Éric Rohmer
Jean-Louis, ein junger katholischer Ingenieur, lernt über seinen marxistischen Freund Vidal dessen atheistische Bekannte Maud kennen. Sie ist eine geschiedene Ärztin mit Vorstellungen vom Leben, die Jean-Louis' Weltanschauung auf den Kopf stellen. Durch Maud gerät er in Versuchung, seinen Vorstellungen von Moral und Liebe untreu zu werden. Er bleibt sich jedoch treu - wenngleich nicht nur durch seinen eigenen Verdienst - und heiratet die Frau, die er schon seit langem liebt.
MEINE NACHT BEI MAUD zählt zu einem der gelungensten Filme Éric Rohmers. Es ist der dritte Film des Zyklus "Moralische Geschichten", der aus insgesamt sechs Filmen besteht. Verglichen mit früheren Filmen der Reihe wirken die Personen hier reifer und beschäftigen sich mit Themen, die über ihre reine Gefühlswelt hinausgehen. Der Film war bei mehreren internationalen Festivals nominiert und gewann 1969 den "Prix Méliès" als bester französischer Film, sowie den Preis für das beste Drehbuch bei den New York Film Critics Awards im Jahr 1970.
«Ein geistvoll gemachter Film, gerade in seiner kühl distanzierten Betrachtungsweise anregend zu Gedanken und Gesprächen über den Wert von Moralprinzipien und verschiedene Aspekte der Liebe.»
epd Film
«Distanziert und subtil gestalteter, in ruhigem Bildrhythmus entwickelter Dialogfilm aus dem Zyklus der moralischen Geschichten.»
Lexikon des internationalen Films
Jean-Louis Trintignant | Jean-Louis | Regie | Éric Rohmer |
|
Françoise Fabian | Maud | Drehbuch | Éric Rohmer |
|
Marie-Christine Barrault | Françoise | Kamera | Néstor Almendros |
|
Antoine Vitez | Vidal | Schnitt | Cécile Decugis |
|
Marie Becker | Marie | Prodktion | Barbet Schroeder |
Locarno Film Festival | Locarno Film Festival |