Lili Horvát
15.04.2021 - 28.04.2021
35mm Originalversion mit dt. Untertiteln
Wiesbaden, GoEast Filmfestival
Eine aus Ungarn stammende Neurochirurgin reist nach 20 Jahren erstmals wieder nach Budapest, weil sie sich auf einem Kongress in New Jersey in einen Kollegen aus ihrer alten Heimat verliebt hat. Der erscheint jedoch nicht zum verabredeten Rendezvous und leugnet später sogar, sie zu kennen. Die verliebte Frau beginnt an sich, ihren Gefühlen und Wahrnehmungen zu zweifeln. In virtuosen Bildern lotet das filmische Versteckspiel die Abgründe einer bedingungslosen Liebe aus und übersetzt den emotionalen Ausnahmezustand der Protagonistin in kunstvolle Spiegelungen und Unschärfen. Eine berührende Liebesgeschichte zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
In wunderbar atmosphärischen 35mm-Aufnahmen aktualisiert Lili Horvát auf eindrückliche Weise das Motiv der „Amour fou“ und lehnt sich dabei mitunter elegant an François Truffauts DIE GESCHICHTE DER ADÈLE H. an. In der virtuosen Bildsprache von Kameramann Róbert Maly manifestiert sich das Doppelbödige dieser wahnsinnigen Liebe und die zunehmende Verrückung von Mártas Wahrnehmung: Überall gibt es spiegelnde Reflexionen, immer wieder verschwimmen die Konturen, Räume scheinen sich ins Endlose zu dehnen und überall erkennt Márta die geliebte Person. Lili Horváts zweiter Spielfilm ist Kino in Reinform.
«Ein Film mit einer starken, sensiblen und doch eigenwillig exzentrischen weiblichen Hauptfigur, wie man sie gern öfters sähe im Kino.»
Neue Züricher Zeitung am Sonntag
«Eine kristalline Geschichte über Erinnerung, Liebe und Hirnchirurgie.»
The Guardian
«Großartig. Gerissen, sanft und verwickelt ist dieser köstliche psychologische Film Noir. Berauschend.»
Variety
Natasa Stork | Márta Vizy | Regie | Lili Horvát |
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Viktor Bodó | János Drexler | Drehbuch | Lili Horvát |
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Zsolt Nagy | Barna Kriván | Kamera | Róbert Maly |
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Andor Lukáts | Dr. Fried | Schnitt | Károly Szalai |
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Attila Mokos | Dr. Elkán | Musik | Gábor Keresztes |
Venezia, Mostra del Cinema 2020 | Berlinale 2021 |
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